«Wie gern hätte ich einen paraguayischen Pass» heisst es in Wladyslaw Szlengels Lied «Paszporty» (Pässe), das er 1942 im Warschauer Ghetto verfasst.
«Ich hätte gerne einen Pass für Uruguay, einen für Costa Rica, einen für Paraguay», führt er fort. Die lateinamerikanischen Pässe, die sich der Erzähler wünscht, sind kein poetischer Einfall. Es handelt sich um eine historisch nachweisbare Hilfeleistung, und zwar aus der Schweiz.
Die Ausstellung «Pässe, Profiteure, Polizei. Ein Schweizer Kriegsgeheimnis» erzählt vom Helfernetzwerk, das Tausenden von Jüdinnen und Juden für die Flucht aus Deutschland und den besetzten Ländern lateinamerikanische Pässe vermittelte und sie auf diese Weise vor dem Tod rettete – was bislang kaum bekannt ist. Pressetext Jüdisches Museum der Schweiz
Sonderausstellung 2019 - 2020
Auftraggeber: Jüdisches Museum der Schweiz, Basel
Konzept, Szenografie, Grafik & Realisierung: Studio Streberle
Zum Gedenken an den 30. Jahrestag der Verabschiedung der internationalen Konvention über die Rechte des Kindes präsentiert das CCManoir eine Ausstellung zum Thema.
Schicksale von Kindern werden anhand der Richtlinien der Deklaration erklärt und erzählt - vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Sonderausstellung 2019
Auftraggeber: CC Manoir, Genf
Konzept, Szenografie, Grafik & Realisierung: Studio Streberle
ISREALITES zeigt sieben fotografische Reisen. Philippe Halsman, David Seymour, genannt CHIM, Erich Hartmann, Micha Bar-Am, Patrick Zachmann, Thomas Dworzak und Oded Balilty führen uns durch das Britische Mandatsgebiet Palästina, durch den sich gründenden jüdischen Staat bis in die Gegenwart Israels. Wir sehen das Leben im Kibbuz und die Feier des Unabhängigkeitstages, den Sechstagekrieg 1967 und die Friedensdemonstrationen der Jahrtausendwende. Wir sehen, was die Künstler sahen und wie sie sahen.
Den Fotografien stehen Auszüge aus der Literatur gegenüber, die aus einzelnen Beobachtungen ein Gesellschaftsbild entstehen lassen.
Pressetext Jüdisches Museum der Schweiz
Sonderausstellung 2019
Auftraggeber: Jüdisches Museum der Schweiz in Zusammenarbeit mit CLAIRbyKahn
Szenografie, Grafik & Realisierung: Studio Streberle
Alle gezeigten Exponate unterliegen dem Copyright ©CLAIRbyKahn
Erstmals macht eine Ausstellung Alexander von Humboldts Leistungen als Botaniker nachvollziehbar: «Botanik in Bewegung – Humboldts Expeditionen». Nach dem Vorbild des international bedeutenden Naturwissenschaftlers und Feldforschers können sich die Besucher im Botanischen Garten Bern selbst ‹in Bewegung› setzen, um seine amerikanische Expedition (1799 – 1804) und seine Reise durch Zentral-Asien (1829) am Ufer der Aare en miniature nachzuvollziehen. Die Ausstellung «Botanik in Bewegung – Humboldts Expeditionen» wurde als interdisziplinäres Gemeinschaftsprojekt des Botanischen Gartens und des Instituts für Pflanzenwissenschaften mit dem Institut für Germanistik und der Professur für Komparatistik der Universität Bern entwickelt.
Ihr Anlass ist der 250. Geburtstag Alexander von Humboldts im Jahr 2019,
zu dem die ‹Berner Ausgabe› seiner sämtlichen Schriften, gefördert vom Schweizerischen Nationalfonds, im dtv veröffentlicht wird.
Pressetext Botanischer Garten Bern
Wanderausstellung (Bern, Hamburg, Mexiko)
Auftraggeber: Botanischer Garten Bern, Germanistische Fakultät Universität Bern
Szenografie: Studio Streberle
Grafik: Solid Identities
Ausstellung Botanischer Garten Bern 2018
Ausstellung Botanischer Garten Hamburg 2019
Ein halbes Jahr leben auf engstem Raum - dies fordert eine durchdachte und funktionale Konzeption und Planung von Mobiliar und Raum.
Von Null an haben wir individuelle Lösungen und kreative Ansätze gesucht, um ein Auto zu einem Zuhause werden zu lassen.
Planung und Umsetzung: Studio Streberle
Gestatten, Otto Frank: Leutnant, Kaufmann und «der liebste Schatz von einem Vater, den ich je getroffen habe», wie seine Tochter Anne bemerkte. Von ihm bekam Anne das Tagebuch, in dem sie 1942 bis 1944 ihre Beobachtungen und Gedanken festhielt.
Otto Frank las seiner Tochter vor, er schrieb ihr Briefe und Gedichte, und er förderte sie im Schreiben. 1947, zwei Jahre nach ihrem Tod, veröffentlichte er ihr Tagebuch.
Otto Franks Entscheidung, die Aufzeichnungen seiner Tochter zu veröffentlichen, war ein wesentlicher Schritt für die Aufarbeitung der Verfolgung an den europäischen Juden. Nach dem Erscheinen von Anne Franks Tagebuch fanden Berichte, Romane und Gedichte von anderen Überlebenden der Schoa zahlreiche Leser. Die Besucher der Ausstellung folgen einer Zeitleiste von 1800, über den Zweiten Weltkrieg bis heute -
im Kontext von Otto Franks Leben.
Pressetext Jüdisches Museum der Schweiz
Sonderausstellung 2018
Auftraggeber: Jüdisches Museum der Schweiz
Szenografie & Realisierung: Studio Streberle
Grafik: Elena Haschemi
info@streberle.ch | +41 78 880 08 01 | Sierenzerstrasse 43, 4055 Basel CH